Die Stadt an beiden Ufern der trägen Charente ist mit 25.500 Einwohnern Sous-Préfecture des Departements Charente-Maritime. Saintes wurde ungefähr 20 v. Chr. durch die Römer als „Mediolanum Santonum“ gegründet.
Saintes: römisch und romanisch – aber auch aktuell: Die Innenstadt mit ihren verwinkelten Straßen und der geschlossenen historischen Bebauung, Kulturinstitutionen, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants hat hohe Aufenthaltsqualität. Wenn da nicht die Hochwasser der Charente wären, die schon mehrfach die ufernahen Stadtviertel überflutet haben.

Fünf herausragende historische Gebäude bezeichnet das Office de Tourisme von Saintes als „Top 5“:
1. Arènes gallo-romaines

Das römische Amphitheater wurde 40 bis 50 n. Chr. erbaut und ist in bedeutenden Resten erhalten. Die Ausmaße sind beeindruckend: 102 m breit, 126 m lang! Ein archäologisches Museum befindet sich nebenan. Ganz in der Nähe erhebt sich der Glockenturm der Kirche St.-Eutrope.
2. Arc de Germanicus

Das monumentale Bauwerk aus dem Jahr 18/19 n. Chr. mit zwei rundbogigen Durchfahrten markierte an der Charente-Brücke den Zugang zur römischen Stadt. Der Doppelbogen erscheint auch im Logo der Stadt Saintes.
3. Abbaye aux Dames – La Cité musicale

Die Benediktinerinnen-Abtei mit der romanischen Klosterkirche, ein Höhepunkt der romanischen Baukunst und Skulptur in der Saintonge (der Region um Saintes), ist seit einigen Jahren ein Zentrum der Musik, „Cité musicale“ eben. Ganz vielfältige Veranstaltungen finden hier statt. In den ehemaligen Klosterzellen der Ordensfrauen befinden sich neuerdings einige Hotelzimmer.
Bei der Abbaye aux Dames startet die Ligne verte.

Dieser Besichtigungsparcours ist durch eine grüne Linie auf dem Straßenbelag sichtbar gemacht, die die touristischen Sehenswürdigkeiten verbindet. Seinen 2,5 km kann man getrost folgen und sich in seinem Verlauf auf mehreren Tafeln über die jeweilige Umgebung informieren. Die Ligne verte endet beim Amphitheater.
4. Basilique Saint-Eutrope et sa Crypte


Berühmt ist diese Kirche wegen ihrer großen romanischen Krypta. St.-Eutrope lag als wichtige Station auf dem Jakobspilgerweg und war als Grabstätte des heiligen Eutropius selbst Pilgerziel. Im Stadtbild ist der spätgotische Turm mit seiner 65 m hohen Spitze unübersehbar. Zum benachbarten römischen Amphitheater kann man bequem hinüberlaufen.

5. Cathédrale Saint-Pierre


Inmmitten der Altstadt erhebt sich die Kathedrale Saint-Pierre. In immer wieder neuen Anläufen wurde an ihr vom 12. bis 18. Jahrhundert gebaut und umgebaut, und sie blieb doch unvollendet: L’éternelle inachevée. Ihren imposanten Glockenturm bekrönt eine Metallkuppel.
Info
Touristische Ziele auf der Website der Stadtverwaltung
https://www.ville-saintes.fr/decouvrir-sortir/tourisme
Office de Tourisme de Saintes & la Saintonge
https://www.saintes-tourisme.fr/
Der Fahrradparcours „La Flow Vélo“ führt durch Saintes. Mit einer Gesamtlänge von 400 km verbindet er die malerische Stadt Sarlat-la-Canéda (Dordogne) mit der Insel Île d’Aix (Charente-Maritime). Etliche Kilometer führen gemächlich an der Charente entlang.
https://www.laflowvelo.com/idee-sejour-la-flow-velo-de-saintes-a-rochefort
