gironde barzan

Östliches Gironde-Ufer: Tour von Saint-Georges-de-Didonne bis Mortagne-sur-Gironde

Am östlichen Gironde-Ufer gibt es einen besonders schönen Abschnitt zwischen Saint-Georges-de-Didonne bis Mortagne-sur-Gironde, mit ganz unterschiedlichen Buchten, feinen Sandstränden, Felsenformationen und gemütlichen Strandbuden. Dazu glitzert das Wasser der Gironde mal friedlich blau, mal aufgewühlt braun-grün.

barzan plage carrelets
Nah das östliche und fern das westliche Ufer der Gironde | Foto: Britta Lehna

Saint-Georges-de-Didonne – breiter Strand mit Promenade

st.georges de didonne
Die weite Bucht mit dem unendlich langen Sandstrand von St.-Georges-de-Didonne | Foto: Britta Lehna

Südlich der Stadt Royan schließt sich Saint-Georges-de-Didonne an. Die lange Bucht wird markiert vom kleinen Hafen und dem Leuchtturm Phare de Vallières einerseits und der Felsenzunge Pointe de Suzac andererseits. Der Ort bietet alles, was Urlauber brauchen. Kleine Cafés machen den Spaziergang an der Promenade besonders angenehm.

Kleine Buchten für Entdecker

st.georges de didonne
Der Kiefernwald hinter dem Strand | Foto: Britta Lehna

Wer der Küstenstraße von Saint-Georges-de-Didonne Richtung Meschers folgt, passiert den Kiefernwald von Suzac und entdeckt Zugänge zur Steilküste und zum Wasser. Vier Buchten mit ihren Stränden reihen sich aneinander: Plage de Suzac, Plage de l’Arnèche, Plage des Vergnes und Plage des Nonnes.

meschers
Badebucht unter der Steilküste von Meschers | Foto: Britta Lehna

Meschers-sur-Gironde mit Höhlen in steiler Küste

meschers
Von Meschers aus schaut man über die Carrelets hinweg zum gegenüberliegenden Ufer der Gironde. | Foto: Britta Lehna

Meschers-sur-Gironde punktet mit einer schönen Uferstraße, steilen Kalkfelsen, mit den Fischerbuden „Carrelets“ auf Holzstelzen, einem kleinen Hafen und einem pittoresken, belebten Ortszentrum. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schon ist Meschers beliebt bei Badetouristen!

meschers
Meschers, Office de Tourisme | Foto: Britta Lehna

Etwas Besonderes sind die Höhlen in den Klippen von Meschers: Grottes de Régulus und Grottes de Matata. Sie dienten früher als Fischerhütten, Speicher, Verstecke oder, im 19. Jahrhundert, auch als einfache Kneipen. Heute kann man sie besichtigen.

nach oben △

Talmont-sur-Gironde – romanische Küsten-Kirche

talmont fernblick
Talmont; rechts an der Spitze der Halbinsel die Kirche Ste.-Radegonde | Foto: Hermann Lehna

Die Straße von Meschers nach Talmont-sur-Gironde führt an Salzwiesen vorbei. Schon von weitem ist eindrucksvoll die Uferklippe mit der Kirche Sainte-Radegonde zu sehen. Talmont gehört zu den „Les plus beaux villages de France“, zu den schönsten Dörfern Frankreichs, und hat nur knapp 100 Einwohner.

talmont kirche gironde
talmont kirche
Talmont, Sainte-Radegonde | Foto: Britta Lehna
talmont kirche friedhof
Talmont, Friedhof neben der Kirche | Foto: Britta Lehna

Talmont-sur-Gironde liegt auf einer Halbinsel und ist, als ehemals strategisch wichtiger Ort, mit einer Stadtmauer befestigt. Im Sommer richten sich hier viele Künstler ihre Läden ein.

nach oben △

Barzan-Les Monards – Wein an den Klippen

Die Uferstraße führt von Talmont-sur-Gironde wenige Kilometer weiter nach Barzan-Les Monards. Barzan liegt landeinwärts und ist bekannt für seine gallo-römische Ausgrabungsstätte bei der Windmühle von Fâ. Hier lag einst die Römerstadt Novioregum. Wir halten uns jedoch an die Küstenwege. Bei dem Weiler Les Monards gibt es einen kleinen Hafen mit ehemaliger Getreidemühle. Zu Fuß oder mit dem Rad geht es zum Aussichtspunkt Conche du Pilou, dabei breitet sich ein herrliches Küstenpanorama aus.

barzan plage
Barzan-Les Monards | Foto: Hermann Lehna
barzan plage
Blick durch die Rebzeilen auf die Gironde | Foto: Britta Lehna

Bis an die Uferkante reichen die Rebzeilen. Die Weine, die hier und im hügeligen Hinterland wachsen, gehören zum Anbaugebiet Charente. Die Hauptrebsorten sind Ugni Blanc, Folle Blanche und Colombard; sie werden vor allem für die Cognac-Produktion verwendet. Das Terroir der Charente ist geprägt von kalkhaltigen Böden, die den Weinen ihre charakteristische Mineralität verleihen. Wichtige Appellationen in der Charente sind Cognac AOC und Pineau des Charentes AOC.

In Saint-Seurin-d‘Uzet befindet sich ein Zugang zum Wasser. Die Guingette am kleinen Hafen bietet köstliche Snacks an, zum Beispiel frische Austern.

st.seurin d'uzet
Holzkunstwerk am Hafen
st.seurin d'uzet
Die Guinguette mit ihrer Speisen- und Getränkekarte | Fotos: Britta Lehna
st.seurin d'uzet
St.-Seurin-d’Uzet, einst „Kaviar-Hauptstadt“ | Foto: Britta Lehna

Mortagne-sur-Gironde mit Hafenflair

mortagne

An der Schleuse im Hafen von Mortagne | Foto: Hermann Lehna

mortagne
Das Hafenbecken in Mortagne | Foto: Britta Lehna
mortagne
Segelmasten und Steilufer | Foto: Britta Lehna

Das „Atelier Brocante de la Minoterie“ am Hafen, Quai de l’Estuaire, bietet eine riesige Auswahl an Antiquitäten und ist unbedingt einen Besuch wert (geöffnet April bis Oktober).

mortagne
Herrlicher Trödel | Foto: Britta Lehna
barzan plage
Schild 1: Fahrradweg am Gironde-Ufer
st.seurin d'uzet
Schild 2: Firmenschild in St.-Seurin-d’Uzet | Fotos: Britta Lehna

Les Carrelets de l‘Estuaire

talmont carrelet
Talmont, ein „Carrelet“ | Foto: Britta Lehna

Die kleinen hölzernen Fischerhütten stehen auf Stelzen in der Gironde und sind den Gezeiten ausgesetzt. Mit einer Winde werden die großen Netze ins Wasser gelassen und die Fische später hochgezogen. Heute werden die meisten Carrelets nicht mehr genutzt. Sie sind in Privatbesitz und werden in der Regel liebevoll gepflegt.

nach oben △

les monards
Barzan-Les Monards | Foto: Britta Lehna
Nach oben scrollen