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Bourg-en-Bresse: Spaziergang durch eine charmante Stadt

Warum nach Bourg-en-Bresse? Hier kann man alltägliche französische Lebensart in einer mittelgroßen Stadt mit Flair erleben. Unser Spaziergang führt zum Cours de Verdun mit seinen schönen Plätzen, zum Rathaus und zu den historischen Fachwerkhäusern der Rue Bourgmayer. Eine Top-Sehenswürdigkeit ist das Kloster Brou und sein Museum. Die herrliche Umgebung der Bresse und des Mittelgebirges Revermont mit den Ain-Schluchten laden zu Wanderungen ein, die Metropole Lyon ist nicht weit entfernt.

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Eine alltägliche Szenerie in Bourg-en-Bresse | Foto: Hermann Lehna
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Treffpunkt mit Flair auf dem Place Edgar Quinet | Foto: Hermann Lehna

Bourg in der Bresse

Bourg ist mit seinen 41.600 Einwohnern wirtschaftlicher, administrativer und kultureller Mittelpunkt des Departements Ain (01). Die Stadt ist das Zentrum der Bresse. Der Name bezeichnet einerseits die historische Region, die 1601 von Savoyen an das Königreich Frankreich kam und ebenso die agrarisch geprägte (Bresse-Hühner!), wellige Landschaft am Fuß des Jura-Gebirges, dessen erste Kette Revermont genannt wird.

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In unmittelbarer Nähe des Place Edgar Quinet in Bourg-en-Bresse: die Porte des Jacobins, das gotische Tor des ehemaligen Dominikanerklosters und das Gymnasium Lycée Lalande | Fotos: Hermann Lehna
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Man verlässt die Autobahn A 40, Ausfahrt Bourg Centre (Nr. 6), und folgt der langgezogenen Avenue de Bad Kreuznach, benannt nach der deutschen Partnerstadt. Schon aus der Ferne erblickt man den Turm der Kirche Notre-Dame, die das Stadtzentrum markiert.

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Im Stadtzentrum um den Cours de Verdun

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Der Place Bernard in Richtung der Stadtkirche und „Co-Cathédrale“ Notre-Dame | Foto: Hermann Lehna
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Der Place Bernard mit dem gusseisernen Brunnen | Foto: Hermann Lehna

In unmittelbarer Nähe von Notre-Dame liegt die Platzfolge um den Cours de Verdun. Mit der Neugestaltung der Flächen und groß dimensionierter Neubebauung ist der Cours de Verdun in den letzten Jahren zu einem markanten urbanen Zentrum aufgewertet worden.

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bourg-en-bresse theater

Das Theater am Cours de Verdun ist am Ende des 19. Jahrhunderts vom Architekten Tony Ferret errichtet worden.

Dieser hat in Bourg-en-Bresse etliche öffentliche Gebäude geplant und restauriert, z. B. den neuen Turmhelm der Stadtkirche Notre-Dame und die ehemalige Post Avenue Alsace Lorraine, heute Sitz des Office de Tourisme. Er lebte bis zu seinem Tod 1923 im Schloss von Treffort | Fotos: Hermann Lehna

Es reihen sich aneinander: neues Musikkonservatorium, Theater, Kino, Läden, Restaurants (unter anderem in der neuen Food-Hall „Le Beau-Marché“). Die Rue du 19 Mars 1962 führt von hier zum Gelände des Marché: Der große Wochenmarkt am Mittwoch bietet alles, was lecker und praktisch ist, von den Bresse-Hühnern bis zu den Espadrilles. Auch er trägt zum Charme der Stadt Bourg-en-Bresse bei.

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Links das Musikkonservatorium; geradeaus geht es zum Marktplatz von Bourg-en-Bresse | Foto: Britta Lehna

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Im Stadtzentrum rund um das Rathaus

Südlich parallel zum Cours de Verdun liegt die Achse zwischen Notre-Dame und dem Rathaus – Altstadtkern und Einkaufszone.

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Blick auf Portalfassade und Glockenturm von Notre-Dame in Bourg-en-Bresse, einem bedeutenden Sakralbau | Foto: Hermann Lehna
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Das Rathaus in Bourg-en-Bresse | Foto: Hermann Lehna
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Die Rue Gambetta mit einem Fachwerkhaus, wie sie im Stadtzentrum von Bourg häufiger zu sehen sind. | Foto: Hermann Lehna
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Ein repräsentatives Geschäftshaus mit Jugendstilfassade in der Nähe des Rathauses | Foto: Britta Lehna

Hier beginnt die Avenue Alsace Lorraine mit Pariser Boulevard-Charme, streift den kleinen Platz Square Lalande und führt vorbei am Office de Tourisme in Richtung Bahnhof.

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In dieser Avenue gibt sich Bourg-en-Bresse mondän. | Foto: Hermann Lehna

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Im Stadtzentrum rund um die Rue Bourgmayer

Ein ruhigeres altstädtisches Viertel westlich vom Rathaus, noch dazu auf einem Hügel gelegen, umgibt die Rue Bourgmayer. Man erreicht es zum Beispiel über den vorhin genannten Square Lalande und passiert dabei das beeindruckende Fachwerkhaus Maison Gorrevod am Eingang der Rue du Palais.

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Das Fachwerkhaus Maison Gorrevod aus dem 15. Jahrhundert | Foto: Britta Lehna

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Auch das ist charmant: am Beginn der Rue Bourgmayer eine Mauer mit verwitterten Reklamemalereien | Foto: Britta Lehna
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bourg-en-bresse rue bourgmayer
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Die Rue Bourgmayer bietet Beispiele adeliger und bürgerlicher Wohnsitze vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert.

In der Nr. 13, dem Hôtel de Loras (Bild unten rechts), wohnte im 19. Jahrhundert von seinem 11. bis 15. Lebensjahr der berühmte Illustrator Gustave Doré, von dem im Musée de Brou einige Werke gezeigt werden. | Fotos: Britta Lehna

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Über das Hôtel-Dieu in Richtung Kloster von Brou

Am Stadtrand erwartet einen das Monastère Royal de Brou (dem wir einen eigenen Beitrag gewidmet haben), der großartige touristische und kulturelle Höhepunkt von Bourg-en-Bresse.
Dorthin führt der Boulevard de Brou vorbei an dem Hôtel-Dieu mit seiner Apotheke aus dem 18. Jahrhundert (Besichtigung samstags, 14.30 Uhr).

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Das ehemalige Krankenhaus Hôtel-Dieu am Boulevard de Brou mit der Kuppel über der Kapelle | Foto: Hermann Lehna

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In Bresse, Revermont und den Ain-Schluchten

Was es in der Umgebung von Bourg-en-Bresse alles zu entdecken gibt, sei es mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Auto, per Fahrrad oder auf einer Wanderung, erfährt man zum Beispiel im Office de Tourisme in Bourg. Dieses ist mit Dokumentationen bestens ausgestattet.

Avenue Alsace Lorraine 6, 01000 Bourg-en-Bresse

Wir empfehlen:

  • Einen Besuch im Dorf Treffort mit seinem Schloss und seiner Käserei am Fuße des Revermont; nördlich davon bei Pressiat der Aussichtsberg Mont Myon.
  • In Cuisiat das Musée du Revermont mit seinem Garten regionaler Gemüse- und Obstsorten.
  • Das Bauernhof-Museum Domaine des Saveurs – Les Planons in der Bresse westlich von Bourg.
  • Den Viadukt von Cize-Bolozon: Eisenbahnlinie (TGV Richtung Genf) und Straße D 91 queren auf der monumentalen Bogenbrücke das tief eingeschnittene Tal des Flusses Ain.
  • Touristische Hinweise für die bergige Umgebung von Bourg-en-Bresse gibt es auch auf der Website „Montagnes du Jura“.
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Geflügel auf dem Wochenmarkt von Bourg / In Bourg: traditionelles Mauerwerk aus Kieselsteinen: mur de galet | Fotos: Hermann Lehna

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In Bourg-en-Bresse: Zwischen protestantischer Kirche (ganz links) und ehemaliger Post (Kuppel rechts), jetzt Office de Tourisme. Beides Werke des Architekten Tony Ferret (1851 – 1923) | Foto: Hermann Lehna

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