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Le Tréport und Mers-les-Bains an der Alabasterküste der Normandie

Zwei kleine normannische Städte liegen beiderseits des Flusses Bresle, an der Mündung an den Atlantik: Le Tréport mit Fischereihafen und Mers-les-Bains mit Belle-Epoque-Villen. Beide sind sehr unterschiedlich, mit einer langen Badetradition!

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Quai und Seeblick in Le Tréport in der Normande | Foto: Hermann Lehna

Le Tréport mit Hafen, Fischrestaurants und Seilbahn

Hoch über dem Hafen von Le Tréport thront die mächtige Kirche St. Jacques aus dem 16. Jahrhundert. In ihrem Innern ist ein großes Gemälde mit Christus und den Jüngern auf dem stürmischen See Genezareth zu sehen. Fischernetze und Rettungsringe erinnern daran, wie sehr das Meer und die Hoffnung auf unversehrte Rückkehr das Leben der Gemeinde bestimmt hat. Außen zeigt die Kirche ein Schachbrettmuster aus Flint- und Sandstein, wie es für viele Kirchen des Pays de Caux charakteristisch ist.

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In der Kirche St. Jacques, Le Tréport | Fotos: Britta Lehna

Eine steile Treppe führt hinunter an den Hafen und zu der städtischen Fischhalle. Der Quai François 1er ist die Flanier- und Restaurantmeile von Le Tréport. Natürlich sind Fischgerichte hier die erste Wahl. Besonders lecker: die zusätzlich mit Garnelen gefüllte, überbackene Jakobsmuschel!

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Le Tréport –
oben: Überbackene Coquille St. Jacques
links: das ehemalige Rathaus mit Wandmalerei: Fischer und Standseilbahn | Fotos: Britta Lehna
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Im Cordier-Viertel von Le Tréport mit Belle-Epoque-Häusern | Fotos: Britta Lehna
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Hinter dem Quai verlaufen die engen Straßen des Cordier-Viertels. Die schmalen Belle-Epoque-Häuser reihen sich dicht an dicht. Sie zeigen bunt glasierte Fliesen mit den Häusernamen, dazu viele Meeres- und Blumenmotive. Verglaste Erker und Balkons mit schmiedeeisernen, verschnörkelten Gittern setzen weitere freundliche Akzente. Im Sommer werden hier viele Gästezimmer vermietet. Das hat Tradition, seit dem Ende des 19. Jahrhunderts!

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Die Standseilbahn führt in Le Tréport
von der Höhe zum Strand hinab. | Foto: Britta Lehna

Über allem ragt die Steilküste von Le Tréport. Das ist einzigartig an der Alabasterküste: Am westlichen Stadtrand gibt es eine Standseilbahn, die die Besucher in modernen Kabinen durch einen Tunnel in den Kreidefelsen rasch auf das Plateau befördert. Natürlich kann man die Falaise von Le Tréport auch zu Fuß erklimmen, auf über 350 Stufen! Ursprünglich war die Seilbahn im Jahr 1906 für die Gäste des Hotels Trianon oberhalb der Stadt angelegt worden. Das Hotel wurde jedoch von den deutschen Besatzern im zweiten Weltkrieg gesprengt, für die sogenannte „Kahlburg“ des Atlantikwalls. Wie gut, dass diese Zeiten vorbei sind und die Seilbahn wieder Gäste transportiert.

Le Tréport hat eine Strandpromenade. Doch ehrlich gesagt, auf der anderen Flussseite bei Mers-les-Bains ist es noch schöner.

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Strandpromenade in Le Tréport | Foto: Britta Lehna
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Mers-les-Bains mit viel Charme und Belle-Epoque

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Bäderarchitektur: Giebel an der Esplanade in Mers-les-Bains | Foto: Britta Lehna

Seit 1860 hat sich Mers-les-Bains zu einem mondänen Badeort mit viel Charme der Belle Epoque entwickelt: Reiche Franzosen bauten hier ihre Villen mit Meerblick, um sich an Wasser und Salzluft zu erfreuen. An der knapp einen Kilometer langen Esplanade du Géneral Leclerc reihen sich die Villen mit ihren farbenfroh verzierten Balkonen, Giebeln, Türmchen und Erkern aneinander. Sie sind typische Vertreter der Seebäder-Architektur, die sich in Europa in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts profilierte.

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Bunte Balkons in Mers-les-Bains | Foto: Hermann Lehna
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Seit ihrer Gründung im Jahr 1886 hat sich die Gemeinschaft der Hausbesitzer, Anwohner und Freunde dafür stark gemacht, dass die beeindruckende Architektur in Mers-les-Bains gepflegt und erhalten bliebt. Rund 340 Fassaden in Mers-le-Bains sind denkmalgeschützt. Der Ort gilt heute als „Site Patrimonial Remarquable“.

Weitere Informationen auf der Website der Stadt:
https://www.merslesbains.fr/a-voir-a-mers-les-bains-nos-villas-classees/

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Strand mit Kabinen und Strandbar in Mers-les-Bains | Fotos: Britta Lehna
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An der Strandpromenade gibt es viele Informationen zur Bäder-Architektur des Ortes. Aber auch der Blick auf den Strand lohnt sich: Bei Niedrigwasser legt sich die Sandbank frei. Wer eine Badekabine besitzt, hält dort einen Plausch mit Familie, Freunden und Nachbarn. Immer eine gute Option ist die Strandbar!

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Strandkabinen in Mers-les-Bains an der Alabasterküste | Foto: Britta Lehna

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Flaggen- und Blumenschmuck in Mers-les-Bains an der Alabsterküste | Foto: Hermann Lehna

Mers-les-Bains gehört zwar schon zur Picardie – aber die kleine Stadt ist eine schöne Nachbarin von Le Tréport in der Normandie. Beide Städte vermarkten ihre touristischen Vorzüge gemeinsam.

Wer mag, kann auch noch die Dritte im Bunde, die Stadt Eu mit ihrem großen Schloss, besuchen. Eu liegt nur wenig landeinwärts am Flüsschen Bresle. https://www.ville-eu.fr/index.php

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Mers-les-Bains: Strand, Steilküste, Seebad | Foto: Hermann Lehna

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